In Paraguay und Brasilien wird Stevia von der Bevölkerung schon seit Jahrhunderten als Süßstoff und Medizin verwendet. Die Guaraní-Indianer bezeichnen das Süßkraut als ka’a he’ê und mischen es mit Matetee. Im 16. Jahrhundert lernten die Europäer über spanische Konquistadoren die Pflanze und ihre Süßwirkung kennen.
1987 wurden in Japan ca. 700 t Steviablätter verbraucht. Die Tendenz ist mit Sicherheit bis heute stark angestiegen. 1969 verbot die japanische Regierung synthetische Süßstoffe, woraufhin dort der Verbrauch von Stevia extrem anstieg und inzwischen einen Marktanteil von über 40% hat.
Eine ausführliche Untersuchung hinsichtlich der Inhaltsstoffe der Pflanze fand in der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts statt.
2004 und 2007 hat die JECFA, eine Arbeitsgruppe der WHO, die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Stevia rebaudiana und den daraus hergestellten Auszügen bestätigt.
Oktober 2008: Steviolglykoside werden auf dem australischen Kontinent als natürlicher Süßstoff in Lebensmittel und Getränken zugelassen.
17. Dezember 2008: Steviolglykoside sind von der Amerikanischen Food and Drug Administration, FDA als gesundheitlich unbedenklich eingestuft worden. Dies gilt jedoch nicht für die Blätter.
2009 sind Stevia und ihre Wirkstoffe in Deutschland leider immer noch nicht als Nahrungsmittel zugelassen. Stevia ist in Europa erst seit Ende 2011 zugelassen.